Die Abfolge von Tagaktivität und Nachtruhe mit entsprechender Dunkelheit, ist ein wichtiges Element um die Gesundheit von Mensch und Tier zu erhalten. Unser Gemeinderat hat sich dieser Aufgabe gestellt und am 30.07.2019 mit einer 9:6 Mehrheit einer Reduzierung des Strassenlichtes beschlossen. Der Abschaltungszeitraum wurde von 1.00 Uhr bis 5.00 Uhr festgelegt. Ausgenommen davon sind besondere Anlässe, wie Kerm, Fasching und das Weinfest. Auch an besonderen Verkehrspunkten wie der Kreuzung Plärrer oder den Ortseingangspunkten, Übergang an der Umgehungsstraße soll die Beleuchtung anbleiben.
Gemeinden wie Castell, Willanzheim und Seinsheim mit ihren 8 Ortsteilen leben es vor. Hier lebt man sicher. Weitere Gemeinden sind zur Zeit in der Vorbereitungsphase für eine nächtliche Lichtreduzierung. Wir bitten Sie auf uns zu zukommen und uns mitzuteilen, wer in dem genannten Zeitraum von 1.00 Uhr bis 5.00 Uhr auf die Straßenbeleutung angewiesen ist. Auch wäre es denkenswert für unsere Jugendlichen immer Freitag und Samstag das Licht an zu lassen. Argumente, die für eine Abschaltung sprechen: -Klimaschutz – jede KwH die nicht erzeugt werden muss dient der Umwelt und spart Kosten -der Mensch kann nur im dunklen Umfeld während des Schlafens Melatonin aufbauen -die Lichtverschmutzung nimmt ab und bringt so Insekten und Natur in den natürlichen Rhythmus -man kann automatische Einschaltung im Notfall (z.B. Brand) veranlassen -aus der Statistik ist keine erhöhte Kriminalität feststellbar -in der Zeit der Nachtabschaltung sind vermutlich sehr wenig Bürger unterwegs Argumente, die gegen eine Abschaltung sprechen: -die Bürger können sich in der Dunkelheit unsicher fühlen -Umbaukosten (gleichen sich jedoch durch die Stromersparnis aus) Lasst uns doch erst einmal die Testphase starten und dann die bestmögliche Lösung für unser Dorf finden.
Ihre Gemeinderäte Barbara Hügelschäffer Gerhard Uhl
Für mehr Informationen: https://www.spektrum.de/news/lichtverschmutzung-schadet-menschen-und-tieren Netzfund, sehr lesenswert.